Ätherische Öle sicher anwenden – dein praktischer Überblick
- Tamara Fischer

- 2. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Juni
Ätherische Öle sind natürliche Pflanzenessenzen mit intensiven Düften, die vielseitig in der Duftpflege und selbstgemachter Kosmetik eingesetzt werden können. Wichtig dabei: Die richtige Anwendung und der bewusste Umgang – denn ätherische Öle sind hochkonzentriert und verdienen Respekt.
In diesem Beitrag zeige ich dir beliebte Anwendungsmöglichkeiten – inklusive wichtiger Sicherheitshinweise.
1. Anwendung über die Atmung
Warum?
Die Nase ist direkt mit dem Gehirn verbunden – deshalb können Düfte Emotionen wecken, Erinnerungen hervorrufen und die Atmosphäre beeinflussen.
Beispiele:
Diffuser: Gib 3–5 Tropfen deines Lieblingsöls (z. B. Lavendel oder Zitrone) in einen Diffuser – ideal für eine persönliche Duftumgebung.
Direkt auf Taschentuch:1–2 Tropfen auf ein Tuch geben und bewusst einatmen – für eine duftende Pause im Alltag.
Dampfschale: Heisses Wasser mit 1–2 Tropfen Öl übergiessen, mit einem Handtuch abdecken und den aufsteigenden Duft geniessen. (Nicht bei Kleinkindern anwenden!)
Wichtig: Immer sparsam dosieren – 1–3 Tropfen reichen oft völlig aus.
2. Anwendung auf der Haut
Warum?
Ätherische Öle können verdünnt in einem Pflanzenöl als duftende Pflegekomponente verwendet werden – zum Beispiel in Massageölen oder Roll-Ons.
Beliebte Methoden:
Aromamassage:5 Tropfen ätherisches Öl in 10 ml Trägeröl mischen (z. B. Kokos, Arganöl). Sanft einmassieren.
Roll-Ons oder Duftpunkte: Verdünnte Öle auf Handgelenke oder Nacken auftragen.
Badezusatz: 5 Tropfen in 1 EL Pflanzenöl (oder Milch) geben und ins Badewasser einrühren.
Wichtig:
Ätherische Öle niemals pur auf die Haut geben.
Vorab immer einen Verträglichkeitstest (Patch-Test) durchführen.
3. Anwendung in der Umgebung
Warum?
Düfte beeinflussen das Raumklima und unterstützen eine persönliche Atmosphäre.
Möglichkeiten:
Raumspray: 100 ml Wasser + 10 Tropfen ätherisches Öl + optional etwas Alkohol in eine Sprühflasche geben.
Duftkissen: 2–3 Tropfen auf ein kleines Stoffkissen träufeln – ideal neben dem Bett.
Duftkerze: Einige Tropfen in geschmolzenes Wachs einrühren (nur bei Kerzen in Glas verwenden!).
4. Anwendung in DIY-Kosmetik
Warum?
Ätherische Öle verleihen Kosmetikprodukten natürliche Duftnoten und unterstützen deine individuellen Pflegerituale.
Beispiele:
Gesichtsöl:2 Tropfen Geraniumöl in 10 ml Jojobaöl – zur täglichen Pflege geeignet.
Lippenpflege:1 Tropfen Pfefferminzöl in ein Basisbalsam (z. B. aus Bienenwachs und Kokosöl) für Frische.
Körperpeeling:Zucker + Kokosöl + 3 Tropfen Grapefruitöl – gut mischen und sanft einmassieren.
Wichtig:
Immer gut verdünnen.
Zitrusöle sind phototoxisch – nach Anwendung direkte Sonne meiden.
5. Sicherheitshinweise
Weniger ist mehr – ätherische Öle sind hochkonzentriert.
Kinder, Schwangere & Risikogruppen: Vorher mit Fachpersonen abklären.
Nie einnehmen! Ätherische Öle sind nicht zur inneren Anwendung geeignet.
CLP-Kennzeichnung beachten: Einige Öle gelten als Gefahrstoffe (z. B. reizend, umweltgefährlich) – sie sind entsprechend etikettiert.
6. Qualität ist entscheidend
Verwende nur 100 % naturreine, unverfälschte ätherische Öle – möglichst aus biologischem Anbau, ohne Zusätze oder synthetische Duftstoffe.
Fazit
Ätherische Öle sind wunderbare Begleiter im Alltag – wenn du sie bewusst, informiert und sparsam einsetzt. Ob im Diffuser, als Badezusatz oder in deiner Kosmetik: Mit etwas Wissen und Achtsamkeit kannst du dein persönliches Duft-Ritual sicher und genussvoll gestalten.
Rechtlicher Hinweis:
Die in diesem Beitrag vorgestellten Produkte dienen ausschliesslich der Raumbeduftung oder kosmetischen Anwendung. Sie sind keine Heilmittel und ersetzen keine ärztliche Beratung oder Behandlung.



Kommentare